Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – RSV Eintracht (3:2)

Wir setzen unsere Berichterstattung vom Heimsieg in der Oberliga gegen den RSV Eintracht 1949 (3:2) fort.  Auf der Pressekonferenz baten wir beide Trainer zunächst um eine Einschätzung des Spiels. Danach fragten wir auch nach ihrer Einschätzung der Situation kurz nach Spielende: Beenden wollen wir das Ganze mit der Sicht der Partie vom Samstag durch den RSV Eintracht. Dazu gibt es einen Artikel auf FuPa

Das sagten die Trainer. Die Fotos von der PK sind von unserem Vereinsfotografen Achim Freund:

Patrick Heinze (RSV Eintracht):

„Zunächst erst einmal Glückwunsch an Rudolstadt zum hart erkämpften Sieg. Ich habe gerade zu den Jungs im Kreis gesagt, dass ich den Hut davor ziehe, wie sie nach dem 0:2 zurückgekommen sind. Wir waren die bessere Mannschaft und hätten das Spiel am Ende auch gewinnen müssen.

Dass man einen Elfmeter verschießt, kann passieren. Aber wir haben bei einigen Angriffsaktionen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich kann da noch nicht mal sagen, dass das super verteidigt war. Wir müssen das Spiel gewinnen.

Mir hat die 1. Halbzeit nicht gefallen. Da war Rudolstadt ein Stück weit griffiger und ihre Führung war nicht unverdient. Dem ersten Tor geht ein klarer taktischer Fehler voraus. Allerdings spricht es auch Bände, dass in den Spielen, die wir verloren haben, der Gegner mehr als effektiv war. Das heißt, der Ball, der auf unser Tor geht, ist auch drin. So viele Chancen habe ich von Rudolstadt nicht gesehen.

Am Ende hat die Bereitschaft meiner Mannschaft mich heute zufrieden gestellt, die Abschlussstärke leider nicht. Wenn man die große Möglichkeit hat, mit dem Elfmeter das 3:2 zu erzielen und nutzte die nicht, muss man mit einem 2:2 zufrieden sein. Dass Schlegel Standards schießen kann und der Schütze den Ball mit dem Kopf streift, passt heute in das Bild. Deshalb sind wir selbst schuld, dass wir nicht gewonnen haben. Aber man muss schon so fair sein, Rudolstadt zu beglückwünschen, denn sie haben ein Tor mehr geschossen und dann ist so ein Sieg auch nicht ganz unverdient.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Wir wussten, was uns heute erwartet. Wenn ich mir den Kader anschaue, sind einige Spieler heute nicht am Start gewesen. Der RSV ist eine erfahrene, neu zusammengestellte Mannschaft mit einer hohen Qualität. Von daher war unsere Marschrichtung die, dass wir versucht haben, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dass dies mit einem sehr gut herausgespielten 1:0 leichter gefallen ist, weil man sieht, man ist gefährlich und in Schlagdistanz, ist klar. Das hilft ungemein. Deswegen war ich in der 1. Halbzeit fast zufrieden.

Aber wir haben bereits da vier, fünf Umschaltmomente nicht sauber und konzentriert genug ausgespielt, um zu klareren Torschancen zu kommen. Das verfolgt uns schon länger.

In der 2. Halbzeit hat Eintracht umgestellt und wir haben etwas gebraucht, um damit klar zu kommen. Was nach dem 2:0 für uns passiert ist, ist auch mit Fußballpsychologie zu erklären. Man führt 2:0 und fühlt sich wie der sichere Sieger. Aber man bekommt innerhalb von drei Minuten die beiden Gegentore, ist stehend k. o. schwimmt und geht unter. Aber da muss ich den Hut davor ziehen, dass wir uns heraus geschwommen und gekämpft haben.

Die letzten drei Spiele hatten wir viel Pech mit Schirientscheidungen, wo Spieler, die durch waren, abgepfiffen wurden. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir uns das Glück des Tüchtigen wieder erarbeiten müssen. Wir können nicht nur warten, dass sich so etwas ausgleicht. Das bezieht sich auf die Elfmetersituation und zwei, drei andere Aktionen, wo wir auch ein wenig Glück hatten.

Man hängt also in den Seilen, aber gegen so eine Mannschaft müssen Standards und Abschlüsse sitzen. Wir kommen zurück und gehen in Führung. Das setzt noch einmal Kräfte frei. Dass wir hinten heraus es auch versuchen, das 3:2 mit allen Mitteln festzuhalten, ist vollkommen klar. Das ist verständlich und würde der RSV bestimmt genau so machen.

Von daher sind wir absolut happy und mit den drei Punkten sehr zufrieden. Wir werden eine schöne Trainingswoche haben und mit dem Wind im Rücken das schwere Auswärtsspiel in Sandersdorf angehen. Wenn man so ein hart umkämpftes Spiel so wie heute für sich entscheidet, ist es umso schöner.“

Hartmut Gerlach

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