Thomas Rudolph war am Sonntag im Volksparkstadion Gotha und fertigte für die „Thüringer Allgemeine“ (TA) und die „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) einen Spielbericht an, der auf den jeweiligen Lokalseiten Sport von Gotha am Montag (09.09.24) erschien:
„Wacker gegen Oberligist chancenlos
Beim 0:5-Pokalaus gegen Rudolstadt zeigt sich deren Klasse. Dennoch ist das Ehrentor möglich
Gotha Da das 0:5-Endergebnis schon (fast) alles über den Spielverlauf preisgab, nutzte Wacker Gothas Trainer Norman Bonsack einen anschaulichen Vergleich, um die Partie seiner Mannschaft gegen Oberligist Einheit Rudolstadt zu beschreiben. „Während Rudolstadt schon spielt, sind wir gedanklich noch woanders und schauen in die Luft“, sagte er nach der glatten Niederlage, die das Aus im Landespokal bedeutete.
Wenn man dem Landesklässler einen Vorwurf nicht machen durfte, war es die Unermüdlichkeit, mit der das Team um den Ehrentreffer bemüht war. Hatten in der ersten Halbzeit Patrick Scholz (28.) und der erst in der Nacht aus dem Spanienurlaub zurückgekehrte Younes El Antaki (43.) per Kopf ihre guten Chancen ausgelassen, wäre ein Treffer auch nach der Pause durch Scholz (63.) oder Elias-Marvin Güntzel (78.) möglich gewesen.
Laufspiel ohne Ball zeigt klare Unterschiede auf
Zur Wahrheit gehörte allerdings auch, dass der Leistungsunterschied über weite Strecken sichtbar war. Gerade im Spiel ohne den Ball und der Ballsicherheit trennten beide Mannschaften eben jene zwei Klassen, in der sie in der Liga angesiedelt sind. Die fehlende Gedankenfrische spielte ebenso eine Rolle. So beim 0:1 nach einer Ecke, als Niklas Witzel den hinter ihm stehenden Tom Krahnert nicht stellte und dieser mit dem Knie traf (35.). Fast analog dazu das 0:5 durch Fabian Lüdicke nach einer Ecke per Kopf, kein Wackeraner fühlte sich für ihn verantwortlich (85.).
Die weiteren Treffer vom 2:0 bis 4:0 wurden hingegen über die linke beziehungsweise rechte Seite mustergültig vorbereitet, in der Mitte fanden sich mit Alain Biregey (40./53.) und Ron Wachs (56.) dankbare Abnehmer. Von den schnellen Gegenangriffen und perfekt getimten Diagonalbällen wurden Gothas Außenverteidiger immer wieder überrumpelt, von ihren Vorderleuten aber auch sträflich im Stich gelassen. Dass der junge William Böttinger und Kevin Helm zur Halbzeit ausgewechselt wurden, unterstrich das Dilemma, in dem sich Wacker befand. Nach dem schnellen Doppelschlag verflachte die Partie. Jedem war klar, wer die nächste Runde erreichen würde, die große Wechselei begann. Dies öffnete den Hausherren mitunter etwas Raum und einige Offensivaktionen, was viele Zuschauer hoffen ließ, zumindest den Ehrentreffer zu sehen. Andererseits ließ Rudolstadt neben seinen Toren auch noch weitere Möglichkeiten liegen.“
Unter diesem Link kann man den Artikel in der „Thüringer Allgemeine“ (TA) finden:
Das ist der in der TLZ:
Thomas Rudolph
Damit beenden wir unsere Berichterstattung vom Pokalspiel in Gotha.
Fotos: Gerlach
F.d.R. Hartmut Gerlach
